An der Nordsee lässt sich viel entdecken. Zu wissen, was man gerade entdeckt hat, ist manchmal schon schwieriger. Eine Kombination aus Bestimmungshilfe und gleichzeitig ein Dienst an der Wissenschaft findet sich auf der Website vom Beachexplorer. Dort können alle Funde bestimmt und eingegeben werden. In vier Regionen und mit einem Punktesystem versehen ist es so möglich, sich selbst eine Übersicht über die aktuelle Situation an der Nordsee zwischen den Niederlanden und Dänemark zu verschaffen und gleichzeitig nützliche Informationen hochzuladen, die gegebenenfalls an Wissenschaftler weitergegeben werden. Zwischen tragischen Bildern von toten Schweinswalen gibt es interessante Fakten der Arten serviert, wie z.B. dass Seehunde keine Salzdrüsen besitzen, weil ihre Hauptnahrung, frischer Fisch, kaum Salz enthält. Dafür sind sie so wasserreich, dass sich Seehunde das Trinken sparen können.
Humor haben die Menschen auch, wenn sie eine “andere Nuss” oder auch merkwürdige Spuren einer Art, die sich hauptsächlich als außerhalb der Antarktis heimisch fühlt, als Fund vermelden. Welche das sein könnte? Schnell hier geklickt:Voilà!!
Dahinter steckt ein Citizen Science Projekt der Schutzstation Wattenmeer und der Lighthouse Foundation, das erstmals die Beobachtungen am Meer über die Ländergrenzen hinweg zusammenführt. Dabei kann jeder mitmachen, der Lust hat seine Funde auf der Website zu dokumentieren oder sogar direkt mittels Handy per App hochzuladen. Es gibt ein Punktesystem, so dass neben einem schönen Strandspaziergang auch ein kleiner Anreiz zum genauen Hinschauen gegeben ist. Für alle Beobachtungen, die ihr nicht am Meer macht, gibt es übrigens das Citizen Science Projekt die Naturgucker.
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Text: CC-BY-SA 4.0, Inga Marie Ramcke für Plötzlich Wissen!