Wir waren im wunderschönen Naturkundemuseum in Berlin zu Gast. Dort gab es die Auftaktveranstaltung der N² Konferenz, bei der es um Wissenschaftskommunikation geht. Promovierende der Leibnitz-, Helmholtz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft hatten den Dugong und uns eingeladen, um mit den Gästen über Meere und Ozeane zu sprechen und mit passenden Experimenten und Orakel-Karten für noch mehr Neugier zu sorgen. Was sollen wir sagen, außer: tolle Gäste!!!
Der Tag startete mit Vorbereitungen von André in Berlin (Einkochen von Rotkohl für unser Blubber-Experiment) und Inga in Hamburg (frischer Aufguß von getrockneten Sylter Algen für unsere Verkostung). Julia war parallel in Paris mit der Eröffnung der Ocean Plastic Labs Ausstellung beschäftigt und daher abkömmlich. Im Naturkundemuseum führten dann die Wege von allen (inklusive des bis dahin bei André Urlaub machenden Dugong) zusammen und direkt vor die riesigen Dinosaurier, die im ersten Raum ausgestellt sind. Wow!
Wegen der Menge an Equipment für unsere Experimente und den leckere Algen, haben wir uns entschieden, einfach an einem Tisch zu bleiben, um nicht alles immer wieder neu aufbauen zu müssen. Die Logistik erforderte, dass wir für unseren Ouzo– und unseren Rotkohl-Versuch öfter frische Wassergläser benötigten. Praktisch, dass die Bar gleich nebenan stand…
Das wiederum gefiel dem Dugong auch sehr gut: unser dickes, graues Meerestier ist immer auf der Suche nach einem Schluck Wasser, wobei er eigentlich Salzwasser bevorzugt. Letztlich hat sich der Standort vor allem auf seine Knutsch-Quote (sehr hoch!) ausgewirkt.
Und der @DugongDilhan findet natürlich schnell neue Freunde im @MfNBerlin @N2JointEvent #n2scicomm #plötzlichwissen pic.twitter.com/RtyKO5AtAw
— Plötzlich Wissen! (@ploetzwiss) 6. November 2017
Natürlich hat unser grauer Meeresbewohner-Kollege auch seine Fähigkeit benutzt in die Zukunft zu schauen. Ja, ihr habt richtig gelesen – das #dugongorakel kann eine Woche in die Zukunft blicken. Einfach eine Karte aus dem Quartettspiel „Lebensräume der Meere und Ozeane” ziehen, den Namen der Karte vorlesen und schon sagt der Dugong einem wichtige Ereignisse der nächsten Woche vorher. Spaß muss auch mal sein, und wem macht Kartenspielen keinen Spaß? In diesem Zuge haben wir reichlich Quartett-Spiele verteilt. Wenn ihr auch eins haben wollt, die kann man sich einfach bestellen: Bestellformular (PDF) oder per Mail unter redaktionsbuero@wissenschaftsjahr.de.
Experimentiert, gequatscht und gefragt wurde auch fleißig. Da vor allem angehende Wissenschaftler auf der N² Konferenz anwesend waren, gab es ein paar mehr Fachfragen zu den Experimenten, was aber die Begeisterung an den mitgebrachten Versuchen nicht einschränkte (Siehe Video vom Dino-Forscher weiter unten). Auch unsere Einladung, eine Frage an uns zu stellen wurde gerne genutzt, schließlich ist Fragenstellen der Job eines Forschenden. Wir werden die neuen Fragen in nächster Zeit beantworten. Bisherige Antworte auf eure Fragen findet ihr hier.
Es gab an diesem Abend auch ein paar tolle Vorträge von Sam Illingwort über Kunst und Wissenschaft und Sascha Vogel über Physik in Hollywood. Dabei haben wir natürlich nicht gestört. In den Pausen dazwischen war genug Zeit für unsere Themen und um viele Menschen kennen zu lernen. Zum Beispiel den Dino-Forscher Jon Tennant, der – neben wirklich vielen Dingen, die er sonst noch so treibt – das Blog fossilsandshit.com schreibt. Er konnte uns viel zu den ausgestellten Knochen erzählen, aber experimentieren wollte er natürlich auch, seht selbst:
Es wird experimentiert bei #plötzlichwissen und #n2scicomm. (you see @Protohedgehog here, btw) pic.twitter.com/7Bk8onSHKE
— Plötzlich Wissen! (@ploetzwiss) 6. November 2017
Auch das Wasser sauer blubbern-Experiment erfreute sich großen Interesses. Wir freuen uns, dass viele gesagt haben, dass sie auf jeden Fall dieses Experiment mal zu Hause nachmachen wollen – dafür ist es ja auch gemacht ;-).
(Fast) alles, was wir gemacht haben, könnt ihr in unserem Moment noch mal nachschauen. Wir schreiben “fast”, weil uns Julia und ihre flinken Foto-Hände und aufmerksamen Augen gefehlt haben, die einfach noch mehr gesehen und digital gebannt hätten. Wir warten auf ihr Material aus Paris von der Ocean Plastic Labs Ausstellung, und verabschieden uns mit einem Bild aus der Kneipen-Umgebung, die das ganze Unterfangen nach dem Ende im Museum abgerundet hat:
Wir sind von #n2scicomm mal in unser natürliches Habitat gegangen. Wohl fühlen wir uns aber überall. #plötzlichwissen immernoch #scicomm! pic.twitter.com/Cov0cu8tgJ
— Plötzlich Wissen! (@ploetzwiss) 6. November 2017
Und hier der “Moment” für diesen Tourbericht:
Text: CC-BY-SA 4.0, Inga Marie Ramcke für Plötzlich Wissen!